Covertime
Hey, hey! Es ist Covertime. Heute zeigen wir euch das Cover von Love On Paper. Uuuhahhh!
Bei einem idealen Cover geht der Inhalt des Buches mit der Covergestaltung eine perfekte Symbiose ein. Wow, das ist der Traum eines jeden Coverdesigners und Verlegers. Der Graphicartist hat allerdings meist zum Zeitpunkt des ersten Entwurfs nicht mehr als einen Blurb und eine knappe Inhaltsangabe. Und macht sich so seine Gedanken …
Covergestaltung
Das ist der Fun in einem kleinen Label, dass bei uns alle Abteilungen so eng zusammenarbeiten, dass wir uns immer wieder rücksprechen können, der Prozess jedes Mal anders ablaufen kann – je nach Cover und Projekt. Diesmal hat Katrin ihr Cover selbst gestaltet, weshalb wir sie einfach fragen können! Doch stopp, vielleicht sollten wir euch das Cover erst einmal zeigen :)
RBB: Hey, Katrin, wir wissen ja, das du eine kreative Perfektionistin bist, also –
Was war die Idee für dieses tolle Cover?
Katrin: Oh, danke für die Möglichkeit, über all meine Crazyness zu sprechen ;) Also, die Coveridee ist zu mir gekommen, wie eine Romanidee, was ziemlich ungewöhnlich ist, da ich sonst meist mit Farben und Motiven herumexperimentiere. Aber diesmal gab es diesen Flash: Das will ich! So muss es aussehen. Die Hauptidee ist wohl der Kontrast der sehr nüchternene Schrift, die für mich für den Versuch steht, Dinge in Ordnung zu bringen. Das Leben, seine Beziehungen, seinen Beruf. Was ja auch sehr schön ist.
Und dann –zong! – kommt etwas in dein Leben, dass du nicht auf der Rechnung hattest. Ein starkes Gefühl, du verliebst dich, du triffst jemanden, erkennst deine Leidenschaft für eine Sache. Das ist in diesem Fall die Farbe, die das ganz Cover erobert.
RBB: Sag etwas zu den Farben. Wieso Schwarz? Oder rot/Orange? Wieso ist der Titel weiß?
Katrin: Also ersteinmal ist die Sache nicht so einfach (lacht). Das Schwarz ist kein Schwarz, das Weiß kein Weiß. Aber natürlich wollte ich den Kontrast. In Love on Paper geht es um Bücher. Schrift ist für uns alle: Schwarz auf Weiß. Das habe ich umgedreht, wobei ich auch mit der anderen Variante gespielt habe. Also weißes Cover mit schwarzer Schrift. Was ich auch sehr schön finde und, wer weiß .. wenn es einen 2. Band gibt …
RBB: owww ja … Aber zurück zur Covertime.
Wie lange hat die Coverentwicklung gedauert?
Katrin: Also eigentlich war das … schon sehr verrückt, weil ich bestimmt ein Jahr lang daran gearbeitet und immer wieder Dinge geändert habe. Zwischendurch habe ich meine Coverentwürfe an Lukas gegeben, der dann weitere Vorschläge für andere Schriftarten gemacht hat und so weiter. Ein ständiger Prozess.
Ganz spät habe ich dann entschieden, dass ich die As in meinem Namen aufbrechen möchte. Das ist keine Schriftart, sondern eine Entscheidung, hier diese Querbalken rauszunehmen. Für mich war es wie ein Motto: Mach dich offen.
RBB: Oh, interessant. Danke, für die Einblicke in deine Arbeit. Tja, im Sinne dieser Blogbeiträge bräuchten wir dann nur noch ein Gif von dir, das den Entstehungsprozess am besten visualisiert. Anything?
(Zeit vergeht … und vergeht … und vergeht.)
Katrin: Wie konntet ihr mir das antun, mich auf diese Seite zu schicken! Ich bin zwei Stunden in Gifs versunken. Awesome! Awesome! Und ich musste hier einfach mit meinem Nerdie-Alter-Ego: Zoe gehen. Außerdem passt rot und schwarz so schön. Und hier ist auch wieder so ein cooler Kontrast aus Verrücktheit und Coolness. Das rechts, wären dann die Redbugx. Wie immer smart, wenn ich meine kleinen kreativen Ausraster habe ;) …
RBB: Fine as hell! (lacht) Damit können wir doch sehr gut leben.
Und ihr? Was ist für euch ein Traumcover? Welchen Covern könnt ihr nicht widerstehen?
4 Comments
Roland
9. Februar 2017 at 13:46Das ist nicht nur Euer Fun, der Fun des kleinen Labels. Klein aber fein (und deshalb so wohltuend im Verlags und Bücherangebot!) für eure zunehmend begeisterte Leser. Ich könnte ausflippen vor Begeisterung, das ist mir fast peinlich, wo ich doch eher immer kritisch sein will. Aber hier nicht kann. Denn auch dieses Content Marketing für das in Kürze erscheinende Buch von Katrin ‚Love on Paper. Es erfüllt alles was der Leser (nach meiner Meinung) erwartet. Der will sich nämlich mit dem Werk, mit den Aussagen, mit der Sprache identifizieren können, erstaunt feststellen… ja so ähnlich ist es auch mir geschehen, so habe ich gefühlt, so habe ich gelitten! So schön, liebe Katrin, der Absatz über das Leben, die Beziehungen, den Beruf – dann boing! kommt die Liebe dazwischen und ändert alles! Ich denke, da bin ich nicht der Einzigste der solche, oft umwälzende Erfahrungen gemacht hat.
Sehr gelungen auch deine Begründungen, warum so oder so gestaltet, in Farbe und Schrift. Leuchtet alles ein, nimmt einem dafür ein. Wunderbar auch die sehr feinsinnige Rechtfertigung für das/die aufgebrochenen A’s in der Schrift. Offen bleiben, sich offen machen. Ein gutes Lebensmotto.
Jetzt höre ich mit der Lobhudelei auf, bevor euch vor Freudentänzen schwindlig wird.
Liebe Grüße
Roland
Redbug Team
9. Februar 2017 at 14:57Wir schmelzen dahin. Das ist das Beste an so einer netten Kritik, dass man motiviert ist, weiter zu machen, es noch besser zu machen. Yeah, danke Roland!
InaVainohullu
9. Februar 2017 at 16:08Wow, ihr macht mich schwach. Schlicht, aber trotzdem wunderschön und faszinierend. Ja, doch, ich bin schon ein Fan.
Traumcover sind ja immer ganz schwierig finde ich, das kann man an nichts Bestimmtem festmachen. Es muss einfach etwas Besonderes haben und nach Möglichkeit sollte es in irgendeiner Form auch schon zum Buch passen.
Ich finde euer Cover wirklich total gelungen,spricht mich voll an. Und das sag ich nicht nur so ;)
Liebe Grüße Ina
Redbug Team
9. Februar 2017 at 17:52Oh, danke Ina,
klar, du bist immer ehrlich, das mögen wir so an dir!
Und eine New Adult-Expertin, was dein Lob besonders wertvoll macht, juhu!