Corporate Fonts
Heino spricht mit Lukas über Corporate Fonts, im Deutschen auch „Hausschrift“ genannt. Schriften, die uns ganz selbstverständlich im Alltag begegnen, die uns vertraut sind, die wir einfach so hinnehmen – haben Schriftgestalter:innen erfunden und gestaltet. Ws ist ein Corporate Font überhaupt?
Eine Hausschrift ist eine überwiegend oder sogar ausschließlich von einem Unternehmen eingesetzte Schriftart. Sie ist Teil des Corporate Design und der Corporate Identity.
Eine Hausschrift soll folgende Kriterien erfüllen:
- soll einen hohen Wiedererkennungswert besitzen.
- muss eine gute Lesbarkeit aufweisen.
- ist durch die einzelnen Geschäfts- und Werbeauftritte hindurch einheitlich und konstant zu verwenden.
- soll die Unternehmensphilosophie widerspiegeln und zum Produktangebot passen.
Die Hausschrift erscheint in der Regel zusammen mit dem Logo oder dem Signet eines Unternehmens. Die Schriftart und -größe muss daher mit den Formen und Farben des Firmenemblems harmonieren. Insbesondere die Entscheidung, ob ein eher magerer oder fetter Schriftschnitt gewählt wird, und ob die Schrift mit Serifen versehen sein soll, hängt mit dem zu vertretenden Produkt und der Unternehmensphilosophie zusammen.
Die Fertigkeit bei der Auswahl und Gestaltung einer passenden Hausschrift liegt einerseits darin, den individuellen Charakter eines Unternehmens zu unterstreichen. Andererseits sollte eine Hausschrift zu Gunsten der Lesbarkeit nicht zu komplex und eigen sein. (Quelle)
Fonts und Firmen
Netflix, Ikea, Coca Cola, McDonalds … Lukas erzählt Geschichten über die Entstehung von Corporate Fonts und … wie es zu einem versuchten Anschlag auf einen Font-Designer kam – wegen einer Schrift!
Viel Spaß beim Hören einer Folge, die nicht nur für Schriftnerds interessant ist.
Über Lukas Horn
Lukas kennen die meisten von seinen Lettering-Beiträgen auf Red Bug Culture. Er hat Kommunikationsdesign in Potsdam studiert, Mitgründer von Iffy-Studio und hat sich früh auf Schrift und Lettering konzentriert. In Den Haag setzt er ein kleines Krönchen auf sein Schriftstudium. Nur wenige Absolventen haben die Ehre, dort jährlich aufgenommen zu werden. Wenn ihr mehr über seinen Master-Studiengang an der KABK (Königliche Akademie der Bildenden Künste) erfahren wollt, dann lest sein Den Haag Tagebuch. Außerdem hat Lukas das Projekt „Fragenziehen“ erfunden, bei dem er Schriftgestalter*innen Fragen ziehen und beantworten lässt.
Mehr von seinen eigenen Lettering- und Schriftentwürfen findet ihr hier: Lukas auf Pinterest.
Podcast hören
Hier könnt ihr den Podcast hören: Apple Podcast, Spotify, Amazon Musik, Google Play, Deezer. Mittlerweile könnt ihr die Podcastreihe auch auf den Podcast-Plattformen FYOE, Podimo, Luminary (derzeit noch nicht in Deutschland) und auf dem Podcast Player Overcast hören.
Oder ihr hört die Folge über Corporate Fonts gleich hier auf dem Blog.
Viel Spaß dabei!
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