E-Reader
Es gibt mittlerweile viele E-Reader und ständig kommen neue und bessere Modelle hinzu. Ja, das eBook lesen wird langsam eine ganz normale Sache, daher wollen wir euch hier ein paar Hinweise für die Reise durch den Dschungel der Gerätevielfalt geben. Sidekick: ein paar Tipps für den Umgang mit einem E-Reader (in Englisch). Für die Pragmatischen unter euch, die sich schon gut auskennen: Bei allesebook.de findet ihr alles zu E-Books, Readern und Tablets und es gibt eine Übersicht zu den Ergebnissen der Stiftung Warentest.
Etwas über Formate
Am Anfang sollte man eine Sache verstehen. Es gibt zwei Formate für eBooks: epub und mobi. Nun, genau genommen ist eine mobi auch eine epub, aber sagen wir es einmal so: Amazon hat sein eigenes Format – mobi. Nur mal so und bevor ihr euch entscheidet: Natürlich man kann eBook-Formate auch umwandeln und jeder Shop hat mittlerweile eine App, also lasst das Format nicht das einzige Kriterium sein. Und wenn ihr euch das Programm Calibre umsonst runterladet, dann könnt ihr dort alles in jede Richtung umwandeln und jeden Text für jeden Reader „zuschneiden“. Trotzdem – wer einen Reader sucht, sollte sich erst einmal fragen, auf welche E-Book Bibliothek er am liebsten zugreifen möchte.
Und Orte
Ist das Amazon, dann ist mobi das Format und der Reader am besten ein Kindle. Amazon dominiert derzeit den Markt und hat die größte eBook-Bibliothek. Außerdem hat man, wenn man Kindle Unlimited absonniert, die Möglichkeit, 850 000 eBooks bei Amazon für 9,99 mtl. zu leihen. Wer lieber und oft auf die iTunes Bibliothek zugreifen möchte, ist mit einem iPad am besten bedient. Und wer sich mit Büchern am liebsten über die Plattform-Allianz von Thalia/Weltbild/Huggendubel und meine Buchhandlung/my bookshop versorgt, fährt am besten mit einem Tolino-Lesegerät. Also eigentlich ganz einfach, oder?
Hier das alles nun noch mal im Detail und gewürzt mit unseren Erfahrungen.
Das Elegante
Wir lieben unser iPad. Es hat so viele Vorteile: ein wunderbares Format, um Graphic Novels und Comics anzusehen, die Möglichkeiten, sofort, wie auf einem Computer beim Lesen im Netz zu recherchieren, Mails abzurufen und die Apps zu wechseln, zu bloggen, kurz alle Vorteile eines Computers mit einem Lesegerät zu verbinden. Man kann die Hörbuchfunktionen aktivieren und man kann tatsächlich sowohl die Bücher aus dem iBook Store, als auch mit der Kindle App für das iPad die Amazon-Bücher darauf lesen. Zugegeben, es hat auch einen Nachteil, wenn es um das Lesen von Büchern geht: Sonne. Sonne sollte nie ein Nachteil sein. Daher sagen wir mal – für die Nachteulen unter euch ist das ipad ganz ideal. Mittlerweile gibt es das ipad in fünf Formaten. Nicht ganz billig, aber für apple-Fans das Lesegerät.
- Das iPad mini 2 und 4 (ab 299 Euro)
- Das iPad Air (ab 424 Euro)
- Das iPad Pro (ab 679 Euro)
Der Reale
Der Basic von Amazon. Der Kindle für 69 Euro ist das Basismodell von Amazon mit real-ink Technik und die ist einfach genial. Ihr lest wie in einem Buch, bei Tag, bei Sonnenschein, egal. Der Kindle Basic hat einen wireless Zugang zu eurem Computer und eurem Amazon-Account und dort werden eure eingekauften Bücher verwaltet und von dort könnt ihr sie abrufen. Wirklich easy. Leider: schwarz weiß oder besser gesagt: alles etwas grau. Okay für geschriebene Bücher aber nicht so toll für Bilderbücher und Graphik Novels und alles, was schöne Illustrationen hat.
Der Lese-Liebling
Natürlich hat Amazon nicht nur ein Modell und hier kommt er, der Kindle Paperwhite. unser Leseliebling. Ein Modelle mit integrierter Beleuchtung. Abends im Bett neben dem Parnter lesen, Licht ist aus, es geht!
Der E-Leskomfort schreitet voran, immer mehr GB für Bücher auf den Readern, immer mehr Möglichkeiten, immer weniger Gewicht. Ihr habt die Wahl.
- Der Kindle Paperwhite (6. Generation) mit integrierter Beleuchtung ab 119,99 Euro
- Der Kindle Voyage ab 189,99 Euro die neuste Technik, Testsieger bei der Stiftung Warentest
- Der Kindle Oasis ab 289,99 Euro hochauflösendes Bild, integrierte Beleuchtung, dünn und leicht, WLan und 3GB frei.
Der Preisbrecher
Mit 69,00 Euro ist der Tolino-PageReader der Preisbrecher, denn er entspricht im Grunde dem Paperwhite von Amazon. Dazu kommt die Kooperation mit der Telekom und der Zugang zur Telekom-Bücher-Cloud. Nachteil: Kein mobi und da Amazon derzeit den Markt dominiert und die größte Bibliothek hat, muss man sich aufs Umformatieren einstellen, wenn man ein Selfpublisher-Freund ist. Auch hier gibt es Geräte-Auswahl:
- Tolino Page 69 Euro
- Tolino-Shine 2 HD ab 119 Euro
- Tolino Vision 4 HD ab 189 Euro
Hier kann man alle Geräte nebeneinander vergleichen.
Die Frechen
An dieser Stelle müssen wir euch gestehen, dass wir euch die Tablets unterschlagen haben, auf denen man ebenso komfortabel wie auf dem iPad lesen kann und zusätzlich surfen, das alles in stabiler Qualität und zu einem viel günstigeren Preis als ein iPad. Dafür dann natürlich mit Android-Technik, ihr wisst schon , weniger Apps, dafür günstiger. Es gibt Tablets von vielen Marken, aber wir stellen euch hier die gängigen Tablets von Amazon und Tolino vor, da sie perfekt mit den jeweiligen Bibliotheken harmonieren. Die Amzona Fire Familie hat mittlerweile fünf Modelle. Der Einstieg für 59 Euro ist gigantisch günstig und dann könnt ihr upgraden auf HD und mehr Speicher Platz. Nettes Schmankerl: Das Tablet für Kinder für 119 Euro. Sollte es kaputtgehen, ersetzt es Amazon kostenlos. Ist doch ein Angebot, oder?
Natürlich hat auch Tolino ein Tablet entwickelt. es heißt Tollino tab und kostet 149 Euro. Online-Zugang und WiFi sorgen für eine schnelle und stabile Internetverbindung beim Surfen und Streamen („Filme im Internet“). Ihr könnt also nicht nur in eurem WLAN-Netzwerk zu Hause jederzeit ins Internet gehen, sondern auch an unzähligen kostenlosen Hotspots in ganz Deutschland.
- Tolino Tab8 149 Euro (zur Zeit nicht mehr verfügbar)
Wir hoffen, ihr könnt euch entscheiden, denn E-Reading ist eine ganz eigene und tolle Erfahrung, finden wir.
Kleines Extra: 8 gängige Vorurteile über E-Reading findet ihr hier widerlegt.
3 Comments
Evy
6. Januar 2015 at 14:37Kurz, gut gegliedert und die wichtigsten Links am Anfang – sehr gut :-)
Jan Holmes
17. April 2017 at 17:36Kleine Ergänzung: Als Autor schwöre ich (mittlerweile seit einigen Jahren) auf den Sony PRS-T1, der leider nicht mehr hergestellt wird, aber Sony möchte ja zukünftig angeblich wieder in den Markt einsteigen. Ich habe mir schon einige neuere Reader angesehen (weil mich die Beleuchtung reizt, die dem Sony fehlt), aber die für mich so wichtige Kommentarfunktion mittels Stift wurde von allen Herstellern fallen gelassen bzw. gar nicht erst aufgegriffen.
s. http://dasmussteraus.blogspot.de/2012/05/test-sony-prs-t1-als-korrekturhilfe.html
Redbug Team
20. April 2017 at 19:26Sony geht wieder in den Markt? Interessant. Danke, für die Ergänzung. Ich finde kommentieren auch ohne Stift genial und einfach bei allen Amzon-Readern ohne hier nur für den Riesen zu werben. Geht das denn jetzt bei Sony und Thalia Readern auch?